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Die Cyberbedrohungslage in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr noch einmal verschärft. So wurden 2023 den Versicherungen insgesamt rund 4.000 Angriffe gemeldet und damit fast 19 Prozent mehr als 2022, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit. Demnach zahlten die zuständigen Versicherer für dadurch entstandene Schäden rund 180 Millionen Euro aus, das sind rund 50 Prozent mehr als im Jahr davor.
Nach Angaben des Verbands reichten die Prämieneinnahmen dabei gerade so aus, um die Schäden zu decken. Im Schnitt kostete ein Cyberschaden rund 45.370 Euro und damit gut acht Prozent mehr als im Vorjahr.
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Mangelhafter Cyberschutz im Mittelstand
Darüber hinaus belegt eine GDV-Umfrage unter 300 Mittelständlern, dass dort noch immer erhebliche Sicherheitsdefizite herrschen. Mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen erfüllte nicht einmal Basisanforderungen. Oft würden IT-Sicherheitskopien falsch aufbewahrt oder schwache Passwörter verwendet.
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“Wenn elementarste Sicherheitsstandards nicht erfüllt sind, wird es auch mit dem Versicherungsschutz schwer”, mahnt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Im Schadensfall verlangen Versicherer einen Nachweis, dass die üblichen Schutzmaßnahmen eingehalten wurden.
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