Datenleck bei Kido-Kindergärten

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Eine Ransomware-Bande hat die Daten von mehr als 8.000 Kindern der Kido-Kindergärten gestohlen.

New Africa – shutterstock.com

Die Ransomware-Bande Randiant veröffentlichte kürzlich einen Darknet-Post mit Hinweisen auf einen Angriff auf den britischen Kindertagesstättenbetreiber Kido. Berichten zufolge haben die Täter als Beweis dafür Namen, Fotos, Adressen und familiäre Kontaktdaten von zehn Kindern hochgeladen, die eine der 18 Kido-Kitas im Großraum London besuchen.

Die Kriminellen drohen damit, weitere personenbezogene Informationen online zu stellen, wenn das Unternehmen das geforderte Lösegeld nicht bezahlt. Laut ihrer Leak-Seite wurden die Daten von mehr als 8.000 Kindern abgegriffen.

Kido hat bisher noch kein offizielles Statement zu dem Fall abgegeben. Nach Aussagen der Londoner Polizei sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.

Neben dem Vereinigten Königreich hat Kido weitere Standorte in den USA, Indien und China. Das Kinderbetreuungsunternehmen hat sich auf moderne Ansätze für die frühkindliche Bildung spezialisiert.

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Angriff über Softwaredienst

Laut einem Bericht des Nachrichtensenders BCC teilte Kido den betroffenen Eltern mit, dass sich die Angreifer über den Softwaredienst namens Famly Zugriff auf die Daten verschafften. Die Software ist in vielen Kinderbetreuungseinrichtungen im Einsatz. Auf der Website heißt es, dass sie von mehr als einer Million „Eigentümern, Managern, Fachkräften und Familien“ genutzt wird.

Famly-Chef Anders Laustsen betonte jedoch gegenüber dem BBC: „Wir haben den Vorfall gründlich untersucht und können bestätigen, dass es in keiner Weise zu einer Verletzung der Sicherheit oder Infrastruktur von Famly gekommen ist und keine anderen Kunden betroffen sind.“

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