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Die Wehrle-Werk AG mit Sitz in Baden-Württemberg steckt nach 165 Jahren Geschichte in einer schweren Krise. Das auf Umwelttechnologie spezialisierte Unternehmen hat kürzlich einen Insolvenzantrag gestellt. Ursache soll unter anderem ein Cyberangriff im Mai 2024 sein. Berichten zufolge hatte der Angriff damals schwere Folgen für die Produktion und Kommunikation.
Das zuständige Amtsgericht hat nun einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, um den Betrieb der Wehrle-Werk AG zu sichern, Gespräche mit Kunden und Lieferanten zu führen und die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes zu organisieren.
Damit ist auch das Gehalt der Belegschaft für die nächsten Monate gesichert. Die Tochterfirmen sind laut einem Bericht der Bildzeitung nicht von der Insolvenz betroffen. Diese befinden sich in der Schweiz, in Spanien, im Vereinigten Königreich, in Russland und in Malaysia.
Die Wehrle-Werk AG beschäftigt rund 250 Mitarbeitende. Das Unternehmen bietet Lösungen für die dezentrale thermische Entsorgung von Abfällen, die Verbrennung von Klärschlamm zur Phosphorrückgewinnung sowie die industrielle Aufbereitung und Wiederverwendung von Abwasser. Zudem ist das Wehrle-Werk auch in der Großteilefertigung für den Maschinen- und Anlagenbau tätig.
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