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Laut einem Bericht der Regionalzeitung Badische Neueste Nachrichten (BNN) wurde die Arbeiterwohlfahrt (AWO) Karlsruhe-Land am vergangenen Mittwoch (27. August) Ziel einer Cyberattacke. Demnach sorgte der Angriff zunächst für einen Totalausfall der zentralen IT. Alle betroffenen Systeme seien umgehend isoliert und gesichert worden, heißt es.
Um den Vorfall aufzuklären hat die AWO externe IT-Spezialisten hinzugezogen. Auch die Datenschutzaufsichtsbehörden und das Landeskriminalamt sind eingebunden. Der Wohlfahrtsverband hat zudem eine Anzeige bei der Polizei erstattet.
Täter fordern 200.000 Euro Lösegeld
Dem Zeitungsbericht zufolge gibt es ein Erpresserschreiben, indem insgesamt 200.000 Euro für die Freigabe der Daten gefordert werden. Für den Angriff soll die Ransomware-Bande Lynx verantwortlich sein, die dem russischen Milieu zugeordnet wird.
Die zentrale IT-Infrastruktur konnte laut BNN bereits einen Tag nach der Attacke wieder hergestellt werden. Die Untersuchungen sind demnach allerdings noch nicht abgeschlossen. Bisher sei unklar, ob bei dem Angriff personenbezogene Daten abgegriffen wurden, heißt es.
Wie AWO-Prokurist Christian Holzer gegenüber der BNN erklärt, würden auf dem betroffenen Server unter anderem Arbeitsverträge der Beschäftigten liegen, jedoch keine hochsensiblen Daten.
Vor dem Hintergrund des Angriffs will der AWO-Kreisverband seine Sicherheitsmaßnahmen erhöhen. Die Mitarbeiter seien informiert und sensibilisiert worden, so Holzer.
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