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Nach Angaben des Landratsamt Bodenseekreis haben Hacker kürzlich Diensthandys und weitere Mobilgeräte der Verwaltung angegriffen. Demnach sind die Täter über eine Schwachstelle in einem Programm zur Systemverwaltung der Geräte eingedrungen. Nachdem der Angriff entdeckt wurde, habe die IT-Abteilung sofort reagiert und die rund 600 Mobilgeräte der Kreisverwaltung vom Datennetz getrennt, erklärt das Landratsamt in einer offiziellen Mitteilung.
Spezialisten würden nun gemeinsam mit dem IT-Team der Verwaltung umfangreiche forensische Analysen aller relevanten Systeme durchführen, heißt es weiter. Der Fall wurde auch bei der Cyber Security Baden-Württemberg (CSBW) gemeldet.
Der Angriff habe nicht gezielt dem Landratsamt Bodenseekreis gegolten, betonte ein Sprecher gegenüber der Schwäbischen Zeitung. Die Angreifer hätten es vor allem auf die Sicherheitslücke in der von der Behörde verwendeten Software abgesehen.
„Im Moment gibt es keine Hinweise darauf, dass sensible Daten abgegriffen, verändert oder beschädigt wurden“, beschwichtigt das Landratsamt. Daten von Bürgern, Kunden und Geschäftspartnern des Landkreises seien nicht gefährdet gewesen. Auch der Dienstbetrieb würde ohne Einschränkung funktionieren.
„Nach bisherigem Stand sind die Hacker nicht tief in die Systeme eingedrungen, fügt der Sprecher hinzu.
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