Ransomware-Angriff auf guenstiger.de

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Das Portal von guenstiger.de ist online – was die Hacker jedoch im Backend angerichtet haben, darüber liegen noch keine Informationen vor. guenstiger.de

Die IT-Verantwortlichen des Preisvergleichsportals guenstiger.de arbeiten nach dem Hackerangriff mit Hochdruck daran, Systeme und Daten wiederherzustellen. “Unser Team hat Tag und Nacht gearbeitet und konnte wichtige Daten und Systeme bereits wiederherstellen, während andere komplett neu aufgesetzt wurden”, meldete das Portal am 29. April in einem LinkedIn-Post. Gemeinsam mit externen Forensikern und Sicherheitsberatern würden derzeit alle Server, Rechner und die Netzwerkinfrastruktur neu eingerichtet. “Einen Großteil unserer Arbeit konnten wir derweil über Guenstiger India umleiten, welche von dem Angriff weitestgehend unbetroffen blieben.”

Jetzt gelte es, Schritt für Schritt weitere Erfolge beim Aufbau und der Datengewinnung zu erzielen. “Wir sind verdammt stolz auf unsere unermüdliche Truppe, die so viel geleistet hat und sich gegenseitig motiviert”, so die Verantwortlichen des Anbieters. “Wir bleiben dran und tun alles, um schnellstmöglich wieder bei 100 Prozent zu sein.” 

Das deutsche Preisvergleichsportal guenstiger.de wurde Opfer einer Ransomware-Attacke. In der Nacht vom 23. auf den 24. April seien die Angreifer in die Systeme des Anbieters eingedrungen, teilten die Verantwortlichen in einem LinkedIn-Post mit. Es komme daher aktuell zu technischen Einschränkungen auf der Website und in der Kommunikation, hieß es dort. „Unsere IT-Spezialisten arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.“

Über das genaue Ausmaß der Attacke, liegen noch keine detaillierten Informationen vor. Inwieweit im Backend Daten gestohlen beziehungsweise verschlüsselt wurden, lässt sich zum momentanen Zeitpunkt nicht sagen. Auch wer hinter dem Ransomware-Angriff steckt, ist nicht bekannt. „Wir sind dabei das genau Ausmaß herauszufinden und halten euch auf dem Laufenden“, hieß es.

Kunden und Partner sollten wachsam bleiben

Die Verantwortlichen von guenstiger.de teilten mit, derzeit nicht alle Partner und Kunden persönlich informieren zu können. Eigenen Angaben zufolge kooperiert das 1999 gegründete Portal mit rund 3.500 anderen Online-Shops. Etwa 1,5 Millionen User nutzten die Preisvergleiche im Monat. Die Betreiber warnten Kunden und Partner: „Solltet ihr Nachrichten von uns oder Anrufe erhalten, bitte prüft diese mit erhöhter Aufmerksamkeit.“

Diese deutschen Unternehmen wurden bereits in diesem Jahr von Cyberkriminellen attackiert.

Laut einem Bericht von heise, die an guenstiger.de beteiligt sind, habe die IT des Portalbetreibers nach Bekanntwerden des Angriffs unverzüglich alle Systeme vom Internet getrennt und auch das Rechenzentrum heruntergefahren, um eine weitere Ausbreitung der Ransomware zu verhindern. „Durch die Attacke sind Datenverluste aufgetreten“, zitiert heise den guenstiger.de-Geschäftsführer Harald Schiffauer. Geschäftskunden würden soweit wie möglich direkt informiert, genauso wie der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Thomas Fuchs.

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