Hackerangriff auf Hofmann Fördertechnik

Der Intralogistik-Dienstleister Hofmann Fördertechnik wurde nach eigenen Angaben Ende März von Hackern attackiert.  “Die Angreifer verschafften sich Zugriff auf die Server, was zu einem kompletten Ausfall der IT-Systeme führte“, erklärt das Unternehmen in einer offiziellen Mitteilung.

Um weitere Zugriffe zu vermeiden und mögliche weitere Schäden zu verhindern seien umgehend alle Server abgestellt und externe Spezialisten hinzugezogen worden, heißt es aus Neckarsulm. „Selbstverständlich werden wir in den kommenden Tagen weiterhin Einschränkungen in unserem Tagesgeschäft erleben“, räumt Ulrich Hofmann, Geschäftsführer von Hofmann Fördertechnik ein und versichert: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Server und Systeme wieder sicher herstellen zu können.“

Hinweise auf Datenklau

Weitere Details zu dem Angriff werden nicht genannt. „Zum jetzigen Zeitpunkt können noch keine genauen Angaben darüber gemacht werden, wie es zu diesem Angriff gekommen ist und wann der Betrieb wieder vollständig läuft“, so der Firmenchef. Nach Informationen der Ransomware-Monitoring-Seite ransomware.live haben die Täter insgesamt 1,7 Terabyte Daten abgegriffen. Um welche Daten es sich genau handelt, ist bisher nicht bekannt.

Hofmann Fördertechnik selbst hat den Datendiebstahl noch nicht offiziell bestätigt. Auf der Website wird lediglich darauf hingewiesen: „Solche Angriffe können möglicherweise den Schutz personenbezogener Daten gefährden. In diesem Zusammenhang kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer unbefugten Offenlegung dieser Daten gegenüber Dritten gekommen ist.“

Man arbeite eng mit dem Datenschutzbeauftragten und den zuständigen Ermittlungsbehörden zusammen, um den Vorfall zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, heißt es weiter. Nach eigenen Aussagen hat der Fördertechnikspezialist bereits umfassende Maßnahmen zur Cyberabwehr sowie Pläne für den Notfall implementiert. „Wir gehen davon aus, dass die interne IT-Abteilung zusammen mit externen Fachleuten die Systeme bald wieder in Betrieb nehmen können.“